Im holländischen Gorinchem geboren, besuchte Ivo van Zwieten nach dem Abitur die Rotterdamse Dans Akademie. Daraufhin ging er nach München und studierte von 1992 bis 1994 an der Ballettakademie der Heinz Bosl Stiftung unter der Leitung von Professor Konstanze Vernon.
Sein erstes Engagement führte ihn an das Stadttheater Würzburg, wo er bis 1999 als Solotänzer verpflichtet war und Hauptrollen in Ballettstücken von Hans Wrona und Yurek Makarowski tanzte. Darunter: - den Drosselmeier im „Nussknacker“, - Don José in „Carmen“, - Pierrot in „Pierrot Lunaire“, und - Joseph in der „Josephslegende“ von Richard Strauss.
In Würzburg konnte er in verschiedenen Workshops und Schauspielproduktionen, so 1997 bei der deutschen Erstaufführung von Top Dogs von Urs Widmer, eigene Choreographien erarbeiten.
1999 Verpflichtete Martin Schläpfer ihn im Ballett Mainz, wo er unter anderem in Ballett-Stücken von George Balanchine („Allegro Brillante“), Hans von Manen („Fünf Tangos“, „In and Out“, „Concertante“), Nils Christe („Before Nightfall“, „Purcell Pieces“), Peter Martins („Fearfull Symmetries“), Nicolo Fonte („En los segundos ocultos“), Kurt Jooss („Der grüne Tisch“), in der Uraufführung „Bridget“ von Samuel Würsten sowie in Repertoire-Stücken („Divertimento“, „Strange Fruit“, „Die vier Jahreszeiten“, „Vespers“, „Last Sleep“) und Uraufführungen („Appenzellertänze“, „Drittes Klavierkonzert“, „Vom Winde beweint“, „Concerto Grosso“, „Kunst der Fuge“, „Feuervogel“, „Musica ricercata“, „Partita No. 6″, „Frogs and Crows“, „Violakonzert“, „In my day and night“) von Martin Schläpfer zu sehen war. In Mainz hat er für das Programm IX eine eigene Choreographie erarbeiten können und die überaus erfolgreiche „Kochana Op. 6“ kreiert.
Auf Einladung der „Noverre Gesellschaft Stuttgart“ kreierte er „6″, ein Stück für sechs Tänzer des Stuttgarter Ballets. Am 7. April 2007 präsentierte er das Stück „Neshika“ zur Musik des Israelischen Komponisten Didi (Adi) Erez, im Programm des Mia Arbatova Ballet Gala Evening von Nira Paaz, in The Suzanne Dellal Centre Tel Aviv, Israel (aufgezeichnet von Yakov Levit). Anschließend bekam er die Einladung das Stück „6″ mit den Tänzern des Guatemala Balletts in Guatemala City einzustudieren. Seine Choreographie „Sardonyx“, ein Solo für einen Tänzer zur Musik von Johannes Brahms erster Klavier Konzert (Adagio), erarbeitete er für The Edinburgh International Festival Fringe 2007. Eine Zusammenarbeit mit der Musikhochschule Hanns Eisler Berlin folgte, wo er mit den Studenten von Herrn Prof. D. Kühn, Professor für Klarinette, im Krönungskutschensaal die„Miniaturen“ (zwei Wälzer), zur Musik von Dmitri Schostakowitsch kreierte.
Susana B. Williams vom Dance Form Productions lud ihn 2008 ein sein Stück „Sardonyx“ im National Theater von Montenegro zu präsentieren. Es folgte die Einladung des National Balletts von Slowenien, wo er sich den „Double Bill“ Abend mit Hans van Manen teilte. Er kreierte das Stück „Rhapsody“ zu der Musik von Sergey Rachmaninov´s Rhapsody on a Theme of Paganini. Zusammen mit Eiko Hayashi, einen Kabuki Tänzer, kreierte er 2009 die Choreographie „Genji Monogatari“, welches das neo-klassische Ballett mit dem Kabuki Tanz kombinierte. „Genji Monogatari´s“ Erstaufführung fand in der japanischen Botschaft in Berlin statt. In 2010 kreierte er „Zwei solo adagios für einen Tänzer“, „Samenkomst“ eine Choreographie auf Frédéric Chopin`s Larghetto aus dem Klavierkonzert No.2 und sein Stück „LOVE“ mit der Musik von Frédéric Chopin´s Larghetto aus dem Klavierkonzert No.1.
Neben seiner Tätigkeit als Choreograph arbeitet Ivo van Zwieten auch als Gast Ballettmeister.